Missionsschwestern

Königin der Apostel

Projekt:  Uganda - Medizinische HilfeSr Sneha

Die Missionsschwestern der Königin der Apostel begannen mit ihrer Afrika-Mission im Jahr 2007 mit einem ersten Haus in der Pfarrgemeinde von Malongwe, in der Diözese Lugazi in Uganda. Wir betrachten dies als Erfüllung des Wunsches des Kölner Erzbischofs Philip Krementz, der wollte, dass eine Pater Bodewig-Missionsgruppe 1888 in die Afrikanische Mission gesandt wurde, um gegen den Sklavenhandel zu arbeiten. Im Hinblick auf die Vision von Pater Bodewig gingen wir in die entlegenen Dörfer des Buikwe-Distrikts, um den dort lebenden Menschen Pflege und medizinischen Beistand zu leisten. Es ist uns ein großes Anliegen die barmherzige Liebe Gottes weiterzugeben und dass durch uns die Mission Jesus in seinem Mitgefühl gegenüber den Kranken und der leidenden Menschheit weitergeführt wird. Es bedeutet mir viel, Teil dieser großen Mission zu sein und meinen Dienst an den Kranken und Leidenden leisten zu dürfen. Ich gehe in die Dörfer um dem Gebot Gottes und der Vision Pater Bodewigs zu folgen, zu dienen, zu trösten und Dienst an den Kranken ohne Ansehen der jeweiligen Person zu erbringen. Die medizinischen Einrichtungen sind in dieser Gegend sehr bescheiden, deshalb betrachten wir es als besonderes Anliegen den medizinischen Bedürfnissen der Leute nachzukommen. Hauptsächlich sind Fälle von Malaria, Typhus, Erkältungskrankheiten, Bluthochdruck, Wurminfektionen, Krätze und weitere Hautkrankheiten zu behandeln. Wir gehen auch in die drei Hauptpfarreien in der Lugazi-Diözese: Malongwe, Kiyindi und Kalagala, die mehr als 30 Dörfer im Distrikt Buikwe umfassen. Wir errichten mobile Kliniken in den Dörfern, diagnostizieren die verschiedenen Krankheiten und verabreichen umgehend auch gleich die erforderlichen Medikamente. Ich selbst begann meine Missionstätigkeit in Uganda im Jahr 2016. Es macht mir sehr viel Freude, auf dem Motorrad, der sog. Bodaboda, dem gebräuchlichsten öffentlichen Transportmittel, in die Dörfer zu fahren, begleitet von einer örtlichen Krankenschwester. Wir bieten auch Hauspflegedienst für Patienten, die nicht in unsere Klinik kommen können. Wir verabreichen dabei nicht nur Medizin, sondern hören ihnen auch zu, versuchen ihre Nöte zu verstehen und beten mit ihnen. Das deshalb, weil ich denke, dass es zur Aufgabe der Pflege dazugehört zu verstehen, was psychologisch und mental in den PatientInnen vorgeht. Es besteht auch ein großer Aufholbedarf in den Kenntnissen der PatientInnen und deren Familie, wie der Kranke gepflegt werden muss. Der für mich lohnendste Teil dieses Berufes ist es, den Patienten näher kennenzulernen. Ich kann ihnen Beistand in einem umfassenden Sinn leisten, indem ich sie mit Sozialdiensten in Kontakt bringe, um ihre Unsicherheiten hinsichtlich Ernährung auszuräumen, und sie mit den nötigen Medikamenten zu versorgen. Die Leute leben in äußerster Armut in den entlegenen Dörfern. Sie haben kein Essen, keine Kleidung und keine richtigen Unterkünfte. Sie sind wie Schafe ohne einen Hirten. Die Kliniken werden normalerweise im Schatten unter den Bäumen abgehalten. Diese Lebenssituation erinnert ebenfalls an Jesus, der von Ort zu Ort ging, um die Menschen zu lehren und zu heilen. Pater Bodewig instruierte die erste Gruppe von Missionaren in Indien wie folgt: „Bleibt nicht in euren Häusern sitzen, sondern geht hinaus in die Hütten der Einheimischen, in die Straßen und Gassen…”.

Ja, ich greife die persönliche Anweisung von Pater Bodewig auf und gehe hinaus in die Dörfer, um die Menschen zu treffen und ihnen zuzuhören, damit sie die mitfühlende Liebe Jesu und seine heilende Anwesenheit durch mich erfahren. Weiterbildung im Bereich der Gesundheit ist ein anderer Schwerpunkt unserer Mission. Wie sprechen zu den Schülern über Themen wie Gesundheit und Hygiene, HIV und dessen Auswirkungen, Malaria und deren Verhinderung, die Gründe und Auswirkungen von schlechter Ernährung, Komplikationen einer frühen Schwangerschaft, etc. Die Schüler erzählen uns viele Geschichten wie sie von ihren Stiefmüttern, Großeltern oder Stiefvätern behandelt werden. Ich tue alles, um die heilende Anwesenheit von Gott diesen Leuten näher zu bringen und all seine guten Taten uns allen gegenüber. Kennwort: Medizinische Hilfe

Sr. M. Sneha Joseph SRA

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