Winhome wurde am 19. März 2003 in Vakola Santhacruz gegründet. Nach sieben Jahren wurde die Notwendigkeit für ein größeres Haus offenbar, da viele nach Schutz suchten. So wurde das Land in Kalyan gekauft und am 11. Februar 2001 ein weiteres Haus gegründet. Kalyan ist eine Stadt im Bezirk im indischen Bundesstaat Mahrashtra. Winhome in Kalyan bietet Unterstützung und Erholung für ein oder zwei Jahre für Frauen, die Opfer von Missbrauch wurden. Das Heim bietet allgemeine Beratung, rechtliche Hilfe sowie medizinische und psychologische Betreung an (zu Hause oder im Krankenhaus), Weiterbildung in den Fähigkeiten, Ausbildung sowie Beschäftigungsmöglichkeiten. Kinder dürfen bei ihrer Mutter bleiben und bekommen auch Unterricht. Das Ziel des Heimes ist es, den Frauen zu ermöglichen entweder in Sicherheit in ihr Zuhause zurückzukehren oder unabhängig zu leben und sich und ihre Kinder zu ernähren. Winhome hat Platz für 25 Personen und zur Zeit befinden sich dort 17 schutzbedürftige Frauen.

 

Nachstehend ein Beispiel, wie den Frauen in Winhome geholfen wird:

Harsha Makwana Bankar, eine junge verheiratete Frau mit zwei Kindern ist 25 Jahre alt. Sie kommt aus Vartak Nagar einem Ort im Bezirk Thane im Bundesstaat Maharasthra in Indien. Ursprünglich stammt sie aus Gujarat und gehört zu einer Hindu-Familie. Sie hat ihre Ausbildung bis zum 10. Jahrgang abgeschlossen. Sie verliebte sich in einen Mann Namens Sagar, flüchtete aus ihrem Elternhaus ohne die Erlaubnis der Eltern und heiratete ihn. Sagar war eifersüchtig auf seine Frau da sie zuvor schon Beziehungen zu zwei anderen Männern gehabt hatte. Aus diesem Grund trank er Alkohol, schlug sie und warf sie aus des Öfteren aus dem Haus. Normalerweise ging sie in ihr Elternhaus zurück, wenn sie des Hauses verwiesen wurde. Ihre Eltern waren aber zornig, weil sie den Mann ohne ihre Erlaubnis geheiratet hatte. Deshalb wiesen ihre Eltern sie zurück und schickten sie zu ihrem Mann zurück. Nachdem sie wieder einmal geschlagen und aus dem Haus geworfen wurde, ging sie wieder ins Elternhaus zurück. Ihre Mutter sagte ihr, sie würden sich um ihre zwei Kinder kümmern aber nicht um sie. In dieser hoffnungslosen Situation suchte sie Schutz in Tabor Ashram, einem Gebetszentrum nahe Winhome, und man verwies sie auf mich. Wir berieten sie und gaben ihr Unterkunft, trotz Bedenkens wegen Covid. Wir nahmen das Risiko auf uns, sie als Hilf- und Hoffnungslose bei uns aufzunehmen. Sie blieb bei uns und wir haben ihre Eltern und den Ehemann kontaktiert, um eine Aussöhnung herbeizuführen.

Der HERR ist nahe bei denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. (Psalm 34.1)

                                                                          Sr. M. Vinayalata  Rebello SRA