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Missionsschwestern |
Projekt: Corona–Pandemie in Indien ... wir setzen Zeichen der Hoffnung ... (aus Mission 2021_07) Die zweite Welle der Covid-Pandemie
hat Indien besonders hart getroffen. Seit Ende April
werden täglich hunderttausende neue Infektionen
gemeldet. Die Folgen haben ein immer drastischeres
Ausmaß angenommen und in kürzester Zeit unzählige
Menschenleben gefordert. Anfang Mai sind sie auf ihrem
Höhepunkt angekommen. Das Gesundheitswesen ist praktisch
zusammengebrochen und zahlreiche Kranke konnten nicht
mehr ausreichend versorgt werden. Zu den am schwersten
betroffenen Bundesstaten gehört Maharasthra mit der
Hauptstadt Mumbai. Unser St.
Theresa’s
Hospital in Agashi/Vasai,
ein kleines Land-Spital
nördlich der Großstadt
wurde nun in Anbetracht der verzweifelten Lage auf
schnellstem Weg in ein Krankenhaus für Covid-Patienten
umfunktioniert. Die mutige
Entscheidung dazu erfolgte mit Zustimmung von Sr.
Berchmans
Nedumpoika, der
Provinzoberin
und ihrem Team, dem
Vorschlag und der Unterstützung Von Erzbischof Felix
Machado von Vasai, der Unterstützung von lokalen
Spendern und der Genehmigung der Vasai-Virar
Gemeindebehörde. Das Krankenhaus mit 30 Betten
ermöglicht medizinische Behandlung und spirituelle
Unterstützung für 25 an Covid Erkrankte; fünf Betten
sind weiterhin für Dialyse-Patienten reserviert. Mehrmals schon kamen Transporte mit
Kranken in kritischem Zustand und wir hatten kein freies
Bett. Deshalb behielten wir sie einige Stunden und
versorgten sie unter anderem mit Sauerstoff, bis sie für
den Weitertransport in ein anderes Spital fähig waren.
Manchmal gaben wir zur Sicherheit noch einen
Sauerstoff-Zylinder mit. Diese paar Stunden haben so
manches Leben gerettet. – Es war außerdem zu der Zeit,
als die Sauerstoff-Versorgung im Land knapp war. Bisher
konnten alle unsere Patienten genesen oder auf dem Weg
der Besserung entlassen werden. Voll des Dankes
empfahlen sie unser Spital auch ihren Angehörigen und
Bekannten. Damit bringt unser Präsenz auch Hoffnung für
die Bewohner in der Umgebung. Besonderer Dank gilt auch
den zuständigen Behörden und Organisationen für die zur
Verfügung gestellten Medikamente und die Deckung des
Bedarfes an Sauerstoff.
Notwendig ein Ambulanzwagen Wir haben einen alten Ambulanzwagen,
der uns in der schweren Zeit gute Dienste geleistet hat.
Für den Transport von Sauerstoff hatten wir keine andere
Möglichkeit, da aus Angst vor einer Infektion niemand
dazu bereit war. Der Zustand des Fahrzeuges ist für den
Krankentransport leider nicht mehr geeignet, da die
dafür nötige Einrichtung gemäß dem gegenwärtigen Stand
nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund mussten wir für
unsere Covid-Patienten oft lange und mit banger Sorge
gegenwärtigen auf ein gut eingerichtetes Fahrzeug
warten. Ein neuer Ambulanzwagen ist nach den
Anforderungen der heutigen Zeit eine Notwendigkeit.
Sr. M. Lalita Dimekar
SRA |
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