Missionsschwestern

Königin der Apostel

Projekt:   Kuppepadavu - Hilfe und Geborgenheit für Alte und Kranke   (aus Mission 2021_05)

 

Kuppepadavu1Ein wichtiger Bereich unserer Tätigkeit, vor allem in ländlichen Regionen, ist die medizinische Versorgung mittelloser Volksgruppen durch geeignete und leicht erreichbare Einrichtungen. So auch in Kuppepadavu, einem entlegenen Ort im Südwesten des indischen Bundesstaates Karnataka (Diözese Mangalore). Für die Menschen in den Dörfern dieser Gegend gibt es nur wenige Verdienstmöglichkeiten und die Landwirtschaft wirft auf dem kargen Boden nur geringe Erträge ab.Kuppepadavu2

Wir sind hier sieben Schwestern sowie ein Arzt und eine Hilfskraft. Unsere Einrichtung ist hauptsächlich für Erste Hilfe bei gesundheitlichen Problemen gedacht sowie für Personen, die sich, wenn auch nur vorübergehend, nicht in der Lage sind, sich allein zu versorgen. Die wichtigsten Befunde können im Haus gemacht werden. Wenn angebracht, nehmen wir die Kranken zur Beobachtung auf und transferieren sie, falls nötig, nach ersten Untersuchungen in besser eingerichtete Spitäler weiter.

Mehrmals im Jahr organisieren wir in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen auf dem medizinischen Sektor (wie Dentist, Orthopädie, Gynäkologie, Augenarzt, etc.) ein medizinisches Camp. - Ähnlich ist die Situation in allen unseren anderen Gesundheitsstationen. Verschämte Arme wagen es aus sich oft nicht, medizinische HILFE IN Anspruch zu nehmen, abgesehen von den Hindernissen, die sich aus der Abgelegenheit ihres Wohnortes ergeben. 

Unserer Einrichtung in Kuppepadavu ist ein kleines Altenheim angeschlossen. Manche der Patienten kommen auch nach größeren Operationen nur für einige Wochen zur Erholung oder Nachbehandlung, andere bleiben bis zu ihrem Heimgang. Kurzum, es herrscht immer reger Betrieb. Die junge Generation wandert auf der Suche nach Arbeit immer häufiger ab, die Alten bleiben zurück. Wir können deshalb viel helfen und zu bestimmten Anlässen auch Freude bereiten. Für spirituelle Bedürfnisse wird ebenfalls gesorgt – und nicht zuletzt für eine liebevolle Begleitung auf dem letzten Weg. Die hiesige Bevölkerung ist großteils katholisch.

Der Arzt und die Hilfskraft werden von uns bezahlt. Die Angehörigen der Patienten geben für die geleisteten Dienste ein Minimum als Entlohnung   – für mehr reicht es meist nicht. Dazu sind immer wieder Reparaturen und Verbesserungen erforderlich. Vom Staat erhalten wir keinerlei Förderung.

Wir danken darum unseren Missionsfreunden für jede Unterstützung!

 Sr. M. Rekha Varghese SRA

 

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