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Missionsschwestern |
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Dr. Theodor Kardinal Innitzer (1875 1955) Mitbegründer (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie) Er war Sohn eines Fabrikarbeiters, nach der Pflichtschule Lehrling in einer Textilfabrik. Der Dechant seiner Heimatgemeinde ermöglichte ihm den Besuch des Gymnasiums. 1898 trat er ins Wiener Priesterseminar ein und wurde am 25. Juli 1902 zum Priester geweiht. Er wurde Mitglied der K.Ö.H.V. Nordgau Wien im CV, heute ÖCV. Er war zunächst Kaplan in Pressbaum, danach 1910 Studienpräfekt und später Subregens des Wiener Priesterseminars. 1906 promovierte er zum Dr. theol. an der Universität Wien und habilitierte sich im Jahr 1908. Er war danach Privatdozent, 1911 bis 1932 Professor und ab 1913 Inhaber des Lehrstuhles für neutestamentarische Exegese an der Universität Wien. 1923 gründete er die Gesellschaft der Missionsschwestern Königin der Apostel (Societas Regina Apostolorum). 1928/1929 wurde er Rektor der Universität Wien. 1929/1930 gehörte er als Sozialminister dem Kabinett Schober III an. Am 19. September 1932 wurde er von Pius XI. zum Erzbischof von Wien ernannt und am 16. Oktober zum Bischof geweiht. Von 1932 bis 1949 war er auch Apostolischer Administrator des Burgenlandes. 1933 wurde er als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Crisogono in das Kardinalskollegium aufgenommen. Im selben Jahr gründete er das Dom - und Diözesanmuseum. Die Ausschaltung des Parlaments samt der Errichtung einer autoritären Diktatur durch Engelbert Dollfuß begrüßte Innitzer. Die Katholische Kirche war in den folgenden Jahren einer der Stützpfeiler des austro-faschistischen Systems. Viel Kritik rief sein Verhalten nach dem Anschluss Österreichs an das Dritte Reich hervor. Er sprach sich vor der Volksabstimmung über den Anschluss am 10. April 1938 für diesen aus, stattete Adolf Hitler am 15. März 1938 im Hotel Imperial einen Höflichkeitsbesuch ab und unterzeichnete am 18. März gemeinsam mit den Bischöfen eine von Gauleiter Bürckel verfasste Feierliche Erklärung, die den Anschluss Österreichs befürwortete. Von Bürckel beraten, unterschrieb Innitzer das Begleitschreiben handschriftlich mit der Formel ... und Heil Hitler!. Diese Erklärung wurde zusammen mit einer Kopie dieses Hitlergrußes ohne Zustimmung der Bischöfe im ganzen Deutschen Reich durch Plakate verbreitet. In Rom musste Innitzer auf Wunsch von Papst Pius XI. am 6. April eine Klarstellung unterzeichnen, die aber nur im Osservatore Romano veröffentlicht wurde. Die Hoffnung auf einen kirchenfreundlichen Kurs des neuen Regimes erfüllte sich nicht. Bald wurden kirchliche Zeitungen und Vereine verboten. Auch das Konkordat wurde aufgehoben. Am 7. Oktober 1938 folgten mehrere tausend Jugendliche einer Einladung des Kardinals zu einer Andacht in den Stephansdom. Als die Jugendlichen nach der Feier riefen "Wir wollen unseren Bischof sehn", begannen Polizei und Gestapo mit wahllosen Verhaftungen. Am nächsten Tag wurde das Erzbischöfliche Palais von Hitlerjungen gestürmt und verwüstet, ohne dass die Polizei einschritt. 1940 gründete er die Erzbischöfliche Hilfsstelle für nichtarische Katholiken. Werke
Literatur
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